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Yamaha

Yamaha Motor Corporation ist eine japanische Firma mit Hauptsitz in Hamamatsu, die Motorräder und Motoren (insbesondere Bootsmotoren) herstellt. Sie wurde 1955 aus der Yamaha Corporation heraus gegründet, welche Musikinstrumente und Elektronik herstellt.

Geschichte

Die Geschichte der Yamaha Motor Corporation geht zurück bis ins Jahr 1887, als Torakusu Yamaha mit der Produktion von Musikinstrumenten, Klavieren, Flügeln und Orgeln, begann. 1898 benannte sich das Unternehmen in Nippon Gakki um, heute noch eine Tochterfirma des Yamaha-Konzerns.

Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte sich das Unternehmen an der Fertigung von einfachen Mechanikteilen, konzentrierte sich aber bald wieder auf den Bau von Musikinstrumenten. Aufgrund des Wirtschaftswachstums in Japan und der gestiegenen Nachfrage nach Kraftfahrzeugen begann das Unternehmen 1955 mit finanzieller Unterstützung der Regierung mit der Produktion von Motorrädern und der Gründung der Yamaha Motor Corporation am 1. Juli 1955.
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Motorräder

Das erste Motorrad der Yamaha Motor Corporation, die YA-1, nach dem Vorbild der DKW RT 125 aufgebaut, wurde auch "Red Dragonfly" (Rote Libelle) genannt. Sie verfügte über einen luftgekühlten Einzylinder-Zweitakter mit Dreikanal-Umkehrspülung, Bohrung/Hub 52 zu 58, Hubraum 123 cm⊃3;, 5,6 PS Leistung bei 5000 U/min-1 und 80 km/h Höchstgeschwindigkeit.

1958 trat die YA-2 mit einem PS mehr die Nachfolge an, 1959 gefolgt von der YA-3.

1961 leistete die YA-5 schon 10 PS, 1963 wurde die YAT-1 abgeleitet, die der Optik der 250er Twins angeglichen war und der Honda CB 92 Konkurrenz machen sollte.
Diese Motorräder mündeten in eine Linie starker Zweizylinder-Zweitakter, die sich durch ein hohes Drehmoment und ihre Spurtfreude auszeichneten. Es entstanden die Modelle DS-7 (250 cm⊃3;, 30 PS) und R-5 (350 cm⊃3;, 36 PS), dann die (weiterhin luftgekühlten) Folgemodelle RD 250 und RD 350, zuletzt RD 400 bis 1979. Im Jahre 1980 brachte Yamaha eine sensationelle Neuerung: auf Basis der im Rennsport erfolgreichen 2-Takt-Rennmaschinen kamen als Straßenversion die wassergekühlten Modelle RD 250 lc und RD 350 lc RD-350 auf den Markt. 1983 kam als Weiterentwicklung die RD 350 lc YPVS. Das aus dem Rennsport stammende YPVS (Yamaha Power Valve System) verhalf dem kleinen 2-Takt-Motor zu serienmäßgen 64 PS - womit damals Fahrleistungen von 500 - 750 ccm 4-Takt-Maschinen erreicht werden konnten. Die letzte Entwicklungsstufe bildete 1984 die RD 500 V4 - eine Replica der mehrfachen Weltmeistermaschine der 500er Klasse (Wayne Rainey, Eddi Lawson) Der High-tech V-4 2-Takter leistete serienmäßig 90 PS. Damit zählte die RD 500 zu den schnellsten Straßenmotorrädern ihrer Zeit.

1969 stellte Yamaha mit der XS 1 eine neue Linie mit Gleichläufer-Twin-Motor auf die Beine. Optisch stark angelehnt an klassische britische Motorräder, war der 650 cm⊃3;-Motor jedoch mit einer obenliegenden, kettengetriebenen Nockenwelle ausgerüstet (OHC) und besaß einen Primärantrieb durch Stirnräder. Die Weiterentwicklung mündete in der XS 650, welche 1974 in Deutschland erschien und in verschiedenen Varianten bis 1984 gebaut wurde. Sie besaß zunächst 51, später 50 PS, war mit einem Elektrostarter ausgerüstet und war wegen ihrer Zuverlässigkeit und ihrer "englischen" Optik ein Verkaufsrenner.
1975 erschien das Zweizylinder-Modell TX 750, seinerzeit das größte und stärkste 4-Takt-Motorrad, das die Japaner anboten - wenn auch nur kurz, denn die Honda CB 750 Four verdrängte es schon bald von der Spitze.

Das erste Serienmodell einer Enduro lieferte Yamaha 1975 mit der unverwüstlichen XT 500, ausgestattet mit einem 500 cm⊃3; Einzylinder 4-Takt Motor. Bis heute erfreut sich diese Maschine großer Beliebtheit. Ein weiterer sehr beliebter Youngtimer ist die SR500 mit dem fast baugleichen Einzylinder-Motor, die 1978 in Deutschland auf den Markt kam. Sie war eines der beliebtesten Motorräder der 1980er Jahre. Heute ist sie eine der Kultmaschinen im Kreise der sogenannten Youngtimer und erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Eine große Erfolgsgeschichte wurden die Drei- und Vierzylinder-Modelle der Viertakter-Baureihe XS 750, XS 850 (Dreizylinder) und XS 1100 (Vierzylinder), die Ende der 1970er Jahre herauskamen. Diese Motorräder hatten als erste japanische Motorräder einen Kardan-Sekundärantrieb, der mit doppelter Umlenkung an Getriebe-Ausgang und Hinterrad als Entwicklungsauftrag bei Porsche in Weissach entstand.

Yamaha etablierte sich mit diesen Maschinen und den sportlicher orientierten Nachfolger-Vierzylindern (XJ 550 mit Ketten- und XJ 650 mit Kardan-Sekundärantrieb) in dem erfolgversprechende Markt von großen Touren- und Sport-Motorrädern. Ein zeitgleich angebotenes Touren-Modell (TR-1) mit hubraumgroßem V-Zweizylinder in Längsanordnung a la Harley-Davidson war am Markt nicht sehr erfolgreich.

In den Hubraum-Regionen unterhalb von 500 cm⊃3; wurden die Zweizylinder-Modelle XS 360 und XS 400 in der Klasse der 27 PS-Motorräder Verkaufserfolge. Diese Maschinen werden bis heute aufgrund ihrer einfachen Wartung und ihrer Zuverlässigkeit geschätzt.

Die Modellreihe FZR repräsentierte die sportliche Seite von Yamaha. Es gab diverse Modelle und Motorvarianten. Eine der schönsten ist die Modellreihe 4JH. Dieses Motorrad besitzt einen 599 cm⊃3; großen und bis zu 98 PS starken Vierzylindermotor. Die Gestaltung der Verkleidung sowie die auffälligen Foxeyes-Scheinwerfer sind bei diesem Modell besonders gelungen. Es war zwar kein wirklicher technischer Fortschritt, aber betrachtenswert allemal.

Mit dem Big Bike V-Max schuf Yamaha ein echtes Kultmotorrad, das von 1984 - 2001 gebaut wurde.

1998 stellte Yamaha die YZF-R1 vor. Es handelte sich um eine reinrassige 'Straßenrennmaschine' mit 998 cm⊃3; und 150 PS - das alles bei kompakten Außenmaßen und einem Gewicht im betankten Zustand von unter 200 kg. Yamaha zeigte mit dieser Maschine eindrucksvoll ihre Ingenieurskunst und bewies, dass man auch aus kleineren Motoren hohe Leistungen schöpfen kann.

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